Monitoring

Foto: J. van Wegen
Kontrolle der Feuchtigkeit /Foto: IB Miebach

Die größte Gefahr für die Dauerhaftigkeit von Holzbrücken sind Schäden durch Feuchteeinwirkung. Bei modernen Holzbrücken wird das Tragwerk durch konstruktive Maßnahmen vor Witterung direkt geschützt. Die Funktionalität dieser Maßnahmen muss dauerhaft gewährleistet sein und ist bei Schäden möglichst kurzfristig wiederherzustellen.


Systeme zur Überwachung der Holzfeuchte und der Dichtigkeit von Abdichtungen sind eine sinnvolle Ergänzung zur Bauwerksüberwachung. Bereits etabliert hat sich Messtechnik, die anhand von elektrischen Widerständen die Holzfeuchte an definierten Punkten in Holzbauteilen misst. Die Anordnung dieser Punkte wird bereits in der Planung festgelegt. 


Sinnvoll hierfür sind unzugängliche Bereiche wie Trägerenden bei Übergangskonstruktionen oder Bereiche unterhalb von Abdichtungen. Sollten Holzfeuchten von über 20 % (Gefahr durch holzzerstörende Pilze) auftreten, werden über Datenfernübertragung Baulastträger und Verantwortliche ohne Verzögerung informiert, um schnell reagieren zu können und Schäden minimal zu halten.


Speziell für flächige Abdichtungen ist auch der Einsatz von elektrisch leitenden Textilgeweben möglich. Mit diesen Systemen lassen sich Leckagen von Abdichtungen aus Metall, Kunststoff oder Bitumen bis auf wenige Zentimeter genau lokalisieren. 


Der Einsatz ist für solche Konstruktionen zu empfehlen, bei denen Schäden an Abdichtungen nur mit hohem Aufwand behoben werden können, etwa bei Grünbrücken in Holzbauweise.

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